Der Garten - Folge 7 - Ratatouille


Hola,

Da mir abends des Öfteren eine Ratte im Garten über den Weg gelaufen ist, und ich nicht ganz genau wusste woher die Ratte gekommen ist, habe ich professionelle tierische Hilfe angefordert, um dem Problem Herr zu werden.

Die Catahoula-Rüdin June hat mit ihrer Nase die Stelle, ein Abflussrohr, gefunden. Vorher bin ich nur dem Rattenloch nachgegangen und hab in der einen Ecke des Gartens fast einen Meter tief  ein stattliches Loch gegraben und bestimmt einen Kubikmeter Sand und Erde bewegt.

Natürlich war June gründlich und suchte auch im Rest des Gartens und im Hof nach Nagern.

Ich befasse mich schon seit Wochen damit, wie ich dieses Problem in den Griff bekomme und habe mir geschworen, dieses Problem zu lösen.
Hirn eingeschalten, und einen Spezialisten mit dem richtigen Riecher engagiert.

Und übrigens, nicht nur Hunde und Nager können Löcher graben, auch Vögel (wie ich).

Jetzt geht es darum dieses Loch soweit zu verschließen, dass die Ratten keine Chance mehr haben rein zu kommen. Mir wurde mehrfach Rattengift vorgeschlagen aber das bekämpft ja nur die Symptome. Da ich aber die Ursache endlich entdeckt habe, kann ich ganz locker zum nächsten Schritt übergehen.

Mit reichlich Beton, ein paar passenden Steinen und wenig Aufwand das Loch/Rohr auf Bild 4 geschlossen.

Man hätte ja alles gleich zumauern können, aber ich wusste nicht, wie tief sich eine Ratte um eine Mauer herumgraben kann, deshalb war mir wichtig nicht alles gleich zuzumauern. Unterschätze nie die Intelligenz einer Ratte. Alle Tiere sind viel schlauer als sich das ein Mensch je bisher vorstellen konnte. Allein Suchhündin June versteht jedes Wort. Man kann mit ihr reden, als wäre sie ein Mensch. Mann sollte sie jetzt nicht gleich über bitcoins aufklären, aber sonst versteht sie alles was man ihr sagt. Ok, ich habe die Intelligenz der Ratte ausgenutzt um zu erfahren, ob es noch Schwachstellen gibt. Die Idee war gar nicht so schlecht.

Nebenbei musste ich mich auch noch um meinen Nektarinenbaum kümmern, der einen ordentlichen Rückschnitt brauchte. Da es ein paar Tage noch warm war und nicht geregnet hat, habe ich mich an den Rückschnitt gewagt. Vorher habe ich natürlich erstmal ein Video angeschaut vom Kanal Obstbaumschule Schreiber  und dann mein frisch erlerntes Youtube-Academie-Wissen umgesetzt. Im nächsten Jahr weiß ich dann, ob ich bestanden habe, wenn viele Blüten kommen. Ich muss da auch noch auf den Wundverschluss achten. Im Frühjahr Januar/Februar mit Kupfer behandeln -> Nicht vergessen!

Natürlich hat die Ratte am nächsten Tag wieder einen Weg gefunden, wo sie sich durchgraben kann. Meine Vermutung hat sich bestätigt, dieses braune HT-Rohr auf Bild 4 ist löchriger als gedacht.

Also, nochmal ein Eimer Mörtel angerührt und mit passenden Steinen zu - gestopft und geschmiert.

Das Ergebnis muss sich nicht sehen lassen, es wird ja eh wieder zugeschüttet.

Update: 4 Tage später hat noch keine Ratte es geschafft sich durchzugraben.