Der Garten - Folge 11 - Plätscherbereiche


Hyvää iltaa,

die ersten Sonnenstrahlen erreichen meinen Garten und der Sandstein erwärmt sich von Tag zu Tag ein wenig mehr, was mich dann wieder langsam in den Garten zieht.

Ich habe einfach mal drauf los gearbeitet und verfolge hier und da mal irgendwelche Hirngespinste, die einem einfach mal nebenbei auf der Toilette einfallen. Das erste Bild macht ja, wie klar, den ersten Eindruck, und so wurde dieses Bild auch das erste Bild.

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich eigentlich gar nicht, was ich hier tue, außer dass ich Steinmetz gelernt habe, Sandstein bearbeiten kann und was schönes machen will. Ich habe keinen strikten Plan, nach dem ich arbeite, ich habe eine Vorstellung, wie der ganze Garten einmal aussehen soll, und arbeite Schritt für Schritt meine nächsten Ideen ab. Ich lenke mich ein wenig vor der großen Arbeit ab. Das Pflastern... und noch vielen anderen Dingen. Ich möchte "eigentlich" den Garten zu einem schönen Ort machen. Ein Projekt, mein Projekt! Ich bin ja schon mitten drin. Das ist wie in einem Trichter im Sand, der von einem Ameisenlöwen gegraben wurde, und du nicht zu weit den Trichter hineinrutschen darfst. Die realistische Einschätzung der Dinge, lässt mich weiter neue Hirngespinste verfolgen.

Für den Mörtelwannenteich habe ich extra Teicherde gekauft, habe Tannenwedel, eine Binse und einen Rohrkolben eingepflanzt, und mit groben Kieselsteinen noch gefüllt. Links eher mit Erde, rechts mehr mit Kieselsteinen gefüllt, damit der Boden nicht vom wieder hineinplätschernden Wasser weggeschwemmt wird. Rechts sitzt die Pumpe in den Kieselsteinen.

Der Stein muss noch genau nach den Plätschergeräuschen angepasst werden, damit es ein akustisches Gesamtbild ergibt. Auf diesem Bild sieht man nur, wie ich zwei alte Socken, übereinander gestülpt, als Filter benutze. Funktioniert nicht schlecht.

Wenn es jetzt noch nicht klar ist, ich mach was mit Stein.

Die Idee war dann, ein kleines Brunnenbecken zu klopfen.
Teich, Brunnen, Plätscherbereich, (nicht zu verwechseln mit Gletscherbereich)...
Wir reden hier von Plätscherbereich 2, so habe ich ihn mir am Anfang zusammengesponnen.

Mit etwas Technik und Willen kann man einiges erreichen. In diesem Fall muss aber auch das Ziel erkennbar sein. Aber nicht das Ziel, wann der Garten fertig ist, ist wichtig, sondern das Ziel, wann ich fertig bin.

Und ja, Plätscherbereiche sind Feuchtgebiete, nur zur Info.

Ich hab auch noch bewegte Bilder: